Auftraggeber | LTV Landestalsperrenverwaltung, TSM Gottleuba/Weißeritz |
Leistungsumfang | Planung und Bauleitung |
Bauausführung | März bis Juni 2004 |
Baukosten | ca. 110.000 € |
ausführende Bauunternehmen | Melioration GmbH, Meißen |
Ausgangszustand
Durch das Hochwasser war auf einer Länge von ca. 200 m ein Uferabriss an der Waldkante entstanden. Mehrere Nadelbäume waren umsturzgefährdet, da sie an der Abrisskante standen.
Instandsetzung
Das Ufer war durch einen Faschinenverbau (Kombination aus Lebend- und Totholz) mit einer Steinvorlage sowie einer Holzpfahlreihe als Böschungsfußsicherung zu befestigen.
Während der Bauausführung trat eine Besonderheit auf: Es wurden zwei Eisvogelbruthöhlen im Uferabriss entdeckt. Als Sofortmaßnahme wurde ein ca. 15 m langer Bereich markiert und von den abschließenden Ufersicherungsarbeiten insbesondere den Erd- und Landschaftsbauarbeiten ausgespart. Es wurde lediglich die Böschungsfußsicherung mit Faschinenverbau ausgeführt. Der Kolk wurde nicht verfüllt. Die Maßnahmen waren erfolgreich. Der Eisvogel flog auch weiterhin die Bruthöhlen an. Der angrenzende Baulärm schien ihn nicht zu stören.
Die Ufersicherungsarbeiten erfolgten im Schutze eines Fangedammes, der gleichzeitig als Baustraße im Gewässer diente. Abschnittsweise wurde bei Bedarf eine offene Wasserhaltung betrieben.
Art und Umfang der Leistungen
- ca. 200 lfdm Uferbefestigung (Böschung) durch Faschinenverbau
- ca. 700 m³ Erdarbeiten
- ca. 300 m³ Blocksteinvorlage Wasserbausteine GKL V nach TLW
- ca. 1.600 lfdm Faschinen DU 300 bzw. 400 (Lebend- und Totmaterial)
- ca. 1.600 Stück Holzpfähle (Kiefer) DU 15/20, 2 m Länge
- ca. 400 m² Vegetationsgewebe mit Weidensteckhölzern
Geotagged: 51.03600, 13.31697