Auftraggeber | Stadtverwaltung Brandenburg a.d. Havel |
Leistungsumfang | Planung (Entwurf, Genehmigung, Ausführung, Ausschreibung) und Bauleitung |
Bauausführung | 1997 – 2000 |
Baukosten | ca. 24,3 Mio. DM |
Dieses umfangreiche Gesamtvorhaben wurde durch die PTW in Zusammenarbeit mit verschiedenen Planungsbüros bearbeitet. Dabei übernahm die PTW die Gesamtkoordination der einzelnen Teilprojekte sowie die Planung einzelner Bauwerke wie Kaianlage und Hafenbecken, Kranbahn, Abbruch und Rückbau sowie Freianlagen.
Für die Teilprojekte Technische Erschließung und Hafenstraße, Gleisanlagen, Lager- und Umschlagflächen sowie Elektrotechnik und Beleuchtung wurden weitere Fachplaner eingeschaltet, deren Arbeiten durch die PTW betreut und koordiniert wurden.
Hauptbauleistungen – Gliederung in Teilprojekte (TP)
TP1 | Abbruch und Rückbau der Altanlagen des früheren Werkshafens des Stahl- u. Walzwerkes Brandenburg |
TP2 | Technische Erschließung und Hafenstraßen: 2.100 m² Betonfahrbahn, ca. 400 m Regenwasserkanal mit Schachtbauwerken, 520 m Trinkwasserleitung |
TP3 | Gleisanlagen: 450 m Gleisanlagen |
TP4 | 9000 m² Umschlag- und Lagerflächen für Stück- und Schüttgüter |
TP5 | Kaianlage und Hafenbecken 3300 m³ Steinschüttung Wasserbausteine, 3500 m² Spundbohlen einbringen, 160 Stabverpresspfähle, 280 lfdm Spundwandausrüstung , 25.000 m³ Nassbaggerarbeiten |
TP6 | 420 lfdm Kranbahn (Pfahlgründung) |
TP7 | Beleuchtung und E-Anschlüsse:begehbare Netzstation mit MS- und NS- Schaltanlage, 3500 lfdm MS bzw. NS-Kabel sowie Hafenbeleuchtung, Hafenausrüstung (Portalkrananlage, Kran- und Fahrzeugwaage) |
TP8 | Freianlagen und Einfriedung 200 lfdm Einfriedung mit Schiebetoren, 3.000 m² Grünflächen |
Hafenausrüstung: Portalkrananlage, Kran- und Fahrzeugwaage, weitere Umschlagtechnik
links im Bild: Silokanal (Untere-Havel-Wasserstraße) gehört zur Wasserstraßenverbindung Hannover-Magdeburg-Berlin und wird im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17 durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ausgebaut.
Bauzustand: Baggerarbeiten vor der Spundwand zur Herstellung des Hafenbeckens
Der neue öffentliche Hafen der Stadt Brandenburg wurde auf dem Gelände des ehemaligen Stahl- und Walzwerkes errichtet.
Mit dem Bau wurde die nutzbare Kailänge um ca. 200 m auf insgesamt
400 m verlängert.
Die 320 m lange Kranbahn wird von einer Portalkrananlage (50 t Tragfähigkeit, geeignet auch für Containerumschlag) genutzt. Mit der Kranbahn werden die Umschlag- und Lagerbereiche für Schrott, Schütt- und Stückgut abgedeckt. Weitere Flächen, die mit mobiler Umschlagtechnik erreichbar sind, wurden für eine flexible Nutzung angelegt.
Innnerhalb der Kranbahn befinden sich zwei Ladegleise. Sie decken die volle Kailänge ab.
Die Breite des Hafenbeckens vor der Spundwand (Parallelhafen) beträgt ca. 26 m und ermöglicht damit ein zweischiffiges Liegen für normale Schiffsbreiten sowie einschiffiges für das Bemessungsschiff (GMS-Großmotorschiff / SV-Schubverband) mit jeweils B = 11,40 m.
Geotagged: 52.42347, 12.56990